Am 27.04.2022 ging es für acht Sportschützen, zwei Trainern, einem Betreuer und einer Physiotherapeutin auf die lange Reise nach Caxias do Sul in Brasilien. Schon seit vier Jahren bereiten sich die Sportler auf die Deaflympics, den größten internationalen Gehörlosen-Wettkampf vor, umso größer war die Freude und Aufregung, mit dass es nun endlich losging.
Aber zuerst stand eine anstrengende und lange Anreise bevor, mit einem Flug von Frankfurt nach Lissabon und von dort aus nach Porto Alegre.
Vom Flughafen ging es nach den Waffenkontrollen, durch den Zoll und die Brasilianische Armee, direkt zur Akkreditierung in den Deaflympic Square um die Sportlerausweise abzuholen. Nach fast 30h ging es endlich ins Hotel, wo alle müde in ihre Betten gefallen sind.
Am ersten Tag stand noch kein Training auf dem Plan, dafür Akklimatisierung mit der hohen Luftfeuchtigkeit und eine Erkundung des Deaflympic Squares. Der Deaflympic Square ist ein zentraler Ort wo sich alle Sportler treffen, sich austauschen und gemeinsam Mittagessen können. Insgesamt nehmen an den diesjährigen Deaflympics 79 Nationen mit fast 3000 Sportlern teil.
Das Training sollte eigentlich am zweiten Tag beginnen, nur leider gab es Verzögerungen bei der Lieferung der elektronischen Messrahmen, somit war kein Training möglich und auch dieser Tag wurde gezwungermaßen ruhig angegangen.
Am dritten Tag gab es endlich gute Neuigkeiten, am Schießstand wurden zehn Luftdruck Scheiben-Zug-Anlagen eingebaut und somit war ein Training möglich. Viele Nationen kamen zum freien Training und bereiten sich nun auf die Luftdruckwettkämpfe in den nächsten Tagen vor.
Die Schießbedingungen in Caxias do Sul sind vielleicht nicht ideal, aber die Sportschützen machen das beste daraus und freuen sich auf die kommenden Wettkämpfe. Los geht es am 04.05.2022 mit Luftgewehr Herren, gefolgt von Luftpistole Damen und Luftgewehr Damen.
Gute Laune im Flugzeug nach Porto Alegre
Treffpunkt der Nationen am Deaflympic Square
Die Deaflympic-Mannschaft (auf dem Foto fehlt Erik Hess)