Der erste Wettkampftag brachte für die deutsche Mannschaft auch schon den ersten Titelgewinn mit Ingo Schweinsberg im Luftpistolenwettbewerb.
Zusammen mit Thomas Münchenbach und Bodo Funcke musste Schweinsberg sich gegen die starke russische Konkurrenz, die ein „Heimspiel“ hatten, durchsetzen. Boris Lazarev und Alexandr Batin.
Er kam als Achter ins Finale, gab dort alles und ließ die russischen Gegner hinter sich.
Auch Thomas Münchenbach schaffte es ins Finale und schloss als Siebter ab. Funcke konnte seine gewohnte Leistung aufgrund von Augenproblemen nicht abrufen.
Schweinsberg war selbst ein bisschen überrascht über seinen Erfolg, war er doch ursprünglich als Gewehrschütze einer der Besten in der Welt und schießt erst seit wenigen Jahren Pistole.
Im Damenwettbewerb Luftpistole konnte Silke Fischer sich noch nicht durchsetzen. Sie folgte den Anweisungen von Nationaltrainer Andreas Obermaier und schaffte es ins Finale, aber die Konkurrenz war zu stark. Fischer war mit ihrer eigenen Leistung nicht zufrieden, weil sie nicht ihre Bestform abrufen konnte.
Grandios lief es für die deutschen Lufgewehrschütz*innen.
Im Herrenwettbewerb traten Sebastian Herrmany, Colin Müller und Erik Hess an. Alle drei qualifizierten sich souverän fürs Finale, schossen sauber, konzentriert und locker, wie Nationaltrainer Manfred Zisselsberger vorgegeben hatte.
Das Finale trugen sie beinahe nur untereinander aus. Nur der Tscheche Marek Bartosek verhinderte die dritte deutsche Medaille. Müller gewann vor Bartosek und Hess. Herrmany landete auf Platz 4.
Auch die deutschen Damen holten gleich zwei Medaillen im Luftgewehr. Sabrina Eckert gewann ihren ersten EM-Titel und Melanie Stabel konnte gelassen ihrer für ihr Alter beachtlichen Sammlung eine weitere Medaille hinzufügen.
Sauber, konzentriert und locker schießen war auch hier die Empfehlung von Trainer Zisselsberger.
Nicht ganz glücklich verlief der Standard-Pistolen Wettbewerb für die Deutschen. Werner Lackerbauer hatte mit einer Waffenstörung zu Kämpfen, die den Traum von einer Medaille zunichte machte. Auch Ingo Schweinsberg hatte Pech: ein Zeitfehler in einer 10 Sekunden Serie warf ihn auf Platz 6 zurück. Beide Spitzenschützen waren enttäuscht aber nicht entmutigt.
Auch Martin Böhlke hatte anfänglich Probleme, behielt aber die Ruhe und kam immer besser in den Wettkampf und schaffte es mit Silber aufs Treppchen.
Mit diesem Einstieg in die Europameisterschaften haben sich die deutschen Schützen schon weit nach vorn gebracht. Wir sind gespannt, was noch in den weiteren Wettkämpfen auf uns zukommt.
Originalbeitrag von DGSV
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